„Die Zeit ist wandelbar, denn was jetzt noch Zukunft ist, ist jetzt Gegenwart und jetzt schon Vergangenheit“, heißt es im Volksmund. Und so schnell, wie in diesem Satz die Phasen der Zeit durchschritten werden, so schnell rast sie auch dahin, die liebe Zeit.
Im Trubel von Fahrerwechseln, UCI-Diskussionen und anderem Winterpausen-Klatsch ging so fast unter, dass zahlreiche Fahrer 2017 nicht mehr im Fahrerfeld vertreten sein werden. Fahrer, die aus dem Peloton eigentlich gar nicht wegzudenken sind: Fabian Cancellara, Joaquim Rodriguez, Fränk Schleck und Bradley Wiggins – um nur einige zu nennen. Heimlich, still und leise gehören auch viele deutsche Profis wie Linus Gerdemann, Patrick Gretsch, Dominik Nerz, Paul Voss und Fabian Wegmann zu diesem Kreis. Diese Ausgabe von Procycling ist deshalb eine, die sich vor allem der Retrospektive widmet: Mit Paul Voss sprachen wir über seine Entscheidung, seine Straßenlaufbahn zu beenden und in den Cross-Sport zu wechseln, mit Fabian Wegmann lassen wir 15 Jahre im Profiradsport Revue passieren. Einer, der noch länger dabei war, sich aber bereits seit zwei Jahren im Ruhestand befindet, ist Jens Voigt: Unvergessen sind seine Auftritte bei der Tour de France, bei der er mit 17 Starts immer noch einer der Rekordteilnehmer ist. Im Rahmen unserer Titelgeschichte haben wir den Berliner besucht und mit ihm über seine Laufbahn und seine aktuellen Projekte gesprochen.
Zeit ist wandelbar. Und da Vergangenheit und Zukunft nur einen Satz voneinander entfernt sind, wollen wir auch auf das neue Jahr vorausblicken. Im Rahmen unserer zweiten Titelgeschichte widmen wir uns daher dem großen Favoriten der Frankreich-Rundfahrt 2017: Chris Froome. Der Titelverteidiger beantwortete uns im Interview allerdings nicht nur Fragen zur bevorstehenden Saison, sondern nahm uns auch mit auf eine Reise zu seinen zehn Lieblingsanstiegen im Profiradsport.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – die neue Ausgabe der Procycling ist eine Reise durch die Zeit.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Werner Müller-Schell
Redaktion