Zwischen Tour und Vuelta

Die Tour 2016 liegt nun auch schon wieder einige Wochen hinter uns. Was bleibt von ihr?

 

Die deutschen Fahrer mussten weitaus kleinere Brötchen backen als in den Jahren zuvor, lediglich zwei Etappensiege nach zuletzt sechs Tageserfolgen sind sicherlich ein kleiner Rückschlag für eine erfolgsverwöhnte Nation, auch wenn mit André Greipel zum vierten Mal in Folge ein Deutscher auf den Champs-Élysées triumphierte. Den Kampf um den Sprinterthron entschied jedoch der Altmeister für sich. Mit vier Siegen meldete sich Mark Cavendish beeindruckend zurück, bevor er dem Rennen den Rücken kehrte. Vielleicht können Greipel und/oder Marcel Kittel das Kräfteverhältnis bei der WM ja wieder drehen. Und der Kampf um Gelb? Den gab es eigentlich gar nicht, weil Froome und sein Team Sky schlicht zu stark waren und sämtliche Attacken nicht nur schnell abwürgten, sondern auch fast immer kontern konnten. So weit, so absehbar. Dass der Brite das Trikot jedoch mit einer mörderischen Abfahrt holte und seine Widersacher danach auch mit einem Windkantenritt überraschte, stand hingegen vorher auf keiner Agenda. In unserem umfangreichen Rücklick lassen wir die einzelnen Etappen noch einmal ausführlich Revue passieren und präsentieren Ihnen dabei die großen und kleinen Geschichten rund um die Grande Boucle 2016. Spannender als die Tour de France sind mittlerweile schon fast durchgehend die anderen beiden großen Rundfahrten im Kalender: Der Giro stand in diesem Jahr bis zuletzt auf Messers Schneide und auch die letztjährige Vuelta wurde erst kurz vor Schluss entschieden. Was das Peloton in diesem Jahr in Spanien erwartet, können Sie in unserer großen Vuelta-Vorschau nachlesen. Ich wünsche uns und Ihnen dafür mehr Abwechslung und packendere Duelle als im Juli in Frankreich.

Chris Hauke
Redaktion


Cover Procycling Ausgabe 151

Den vollständingen Artikel finden Sie in Procycling Ausgabe 151.

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